Abstracts des Münchener Symposiums für Kinder- und Jugendgynäkologie
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Arbeitsgemeinschaft vom 23. bis 25. Oktober 2003, Frauenklinik, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität, München

Die rektovaginale Fistel im Säuglingsalter als Komplikation einer HIV-Infektion

Fragestellung:

Welche Bedeutung kommt der rektovaginalen Fistel im Säuglingsalter bei hoher HIV-Prävalenz zu?

Methodik:

Analyse der Kasuistiken von drei Säuglingen mit rektovaginaler Fistel, die an einem Distriktkrankenhaus in West-Tansania über einen Zeitraum von drei Jahren vorgestellt wurden.

Ergebnisse:

In einem HIV-Endemiegebiet zeigen drei weibliche Säuglinge (Alter: drei bis sechs Monate) HIV-positiver Mütter eine isolierte rektovaginale Fistel.

Diskussion von Prävalenz, Pathogenese, Klinik und Management auf dem Hintergrund neuerer Literatur.

Schlussfolgerung:

Die rektovaginale Fistel im Säuglingsalter ist eine typische, aber insgesamt seltene Komplikation einer HIV-Infektion.

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Dr. med. W. Stein, K. Bock, B. Byengonzi und S. Schmidt, 
Universitäts-Frauenklinik Marburg